Ich-schaffs-Programm von Ben Furman
Suchst du ein Programm, mit dem du dein Kind oder gar die ganze Familie motivieren kannst, Fähigkeiten oder neues Verhalten zu lernen? Soll es einfach anzuwenden sein und auch noch Spaß machen? Dann ist das Ich-schaffs-Programm von Ben Furman etwas für dich. Es hilft Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen neues Verhalten einzuüben und so Fortschritte zu erfahren, die oft unglaublich sind.
Das Programm ist wissenschaflich erforscht und in seiner Wirkung vielfach bestätigt. Es gibt sogar inzwischen Schulen, Kinderheime, Kindergärten usw. die Ich schaffs von Ben Furmann mit Erfolg anwenden. Aber auch für Eltern ist es im Alltag hilfreich. In vielen Ländern wird das lösungsfokussierte Programm angewendet und heiß in Englisch Kids Skill.
Die Schritte vom Ich-schaffs-Programm von Ben Furman
Ich schaff’s besteht aus vielen kleinen gut machbaren Schritten:
Vision
Es wird zusammen mit dem Kind / Jugendlichen überlegt, was im Leben besser werden soll. Dazu wird in die Zukunft geschaut und auch Träume und Wünsche formuliert. Erstmal ist es egal, ob das realistisch ist oder nicht. Hier darf groß und weit gegriffen werden und sogar ein Wunschring oder eine Fee an Bord geholt werden. Hier kann auch ein Ressourcenbaum hergestellt werden, um alles festzuhalten, was bereits Tolles gekonnt wird. Es wird überlegt, wie schwierig es war, das zu lernen und was das über das Kind aussagt. Dabei wird der Fokus auf das Positive gelegt!
Fähigkeit
Es ist natürlich, dass meistens eher das Problem gesehen wird. Das Kind soll Lesen, nicht mehr ins Bett machen, aufhören, sich zu prügeln usw. In diesem Schritt ist es jedoch wichtig, das Thema, um das es geht, positiv zu formulieren, als etwas das gelernt werden kann und besser werden soll. Deswegen wird zusammen mit dem Kind / Jugendlichen überlegt, wie das Problem in eine Fähigkeit umformuliert werden kann.
Nutzen
Jetzt steht das Warum im Vordergrund. Wozu ist es nützlich, die Fähigkeit zu lernen und zu beherrschen. Dazu werden möglicherweise die Sicht des Kindes / Jugendlichen angeschaut, aber auch überlegt, was die Mitmenschen davon haben, was das Kind das erfolgreich gelernt hat.
Namen und Symbole
Um sich immer wieder zu erinnern, was gerade gelernt wird, ist es hilfreich, wenn das Kind sich einen Namen für die Fähigkeit sucht und auch ein Bild oder Symbol findet, was dazu passt. Dann wird es konkret und greifbar. Auch ist es super, wenn ein Krafttier, ein Superheld oder ein Talismann das Kind / Jugendlichen bei seinem Lernprozess unterstützt.
Helfer
Damit das Kind / Jugendliche nicht alleine ist, bestimmt es sich Helfer. Soll die Fähigkeit in der Schule angewendet werden, dann ist es auch hilfreich, Freunde oder Lehrende in sein Team zu holen. Diese Helfer bekommen dann auch Aufgaben, z.B. zu erinnern, falls die Fähigkeit vergessen wird. Das wird genau vereinbart. Und die Helfer können sich die Fähigkeit auch zeigen lassen. (Siehe nächster Schritt)
Zeigen
Eine Fähigkeit muss natürlich angewendet werden. Da dies nicht immer so leicht ist, kann sie erst einmal im Rollenspiel vorgeführt werden. Möglicherweise ist es auch gut, verschiedene schwierige und herausfordernde Momente einzeln durchzugehen. Von Üben sollte hier nicht gesprochen werden.
Zuversicht
Warum glaubt das Kind /Jugendliche, dass die Fähigkeit erfolgreich gelernt wird? Auch hierzu können die Helfer / Eltern / Großeltern / Lehrer befragt werden. Dieser Schritt ist aus systemischer Sicht sehr wichtig. Denn das Umfeld bestimmt immer mit, ob ein Lernprozess gelingt. Menschen, die schwierige Dinge lernen wollen, brauchen den Mut und den Glauben ihrer Mitmenschen.
Rückschritte gehören zum Lernen dazu
Es ist normal, dass es nicht gleich auf Anhieb klappt, eine neue Fähigkeit anzuwenden. Deswegen wird überlegt, was die Helfer tun können, wenn die neue Fähigkeit vergessen wird. Auch wird darüber gesprochen, wie das ganze Team sich erneut motivieren kann. Hilfreich sind Gesprächs-Runden, in denen der Ressourcenbaum von Schritt eins ergänzt wird. Oder in dem Fortschritte mit Smileys gefeiert werden.
Planen der Feier
Es wird überlegt, wie erkannt wird, ob die Fähigkeit erfolgreich gelernt wurde. Also messbare Kriterien. Dazu kann auch ev. jemand bestimmt werden, der oder die das entscheiden darf. Und es wird geplant, wie der Erfolg gefeiert wird. Dies sollte kein materielle Belohnung sein, sondern ein Treffen des gesammten Helfer-Teams oder eine schöne gemeinsame Unternehmung.
Danken und feiern
Hat das Kind / Jugendliche die Fähigkeit erfolgreich gelernt, dann wird gefeiert. Wichtig ist es auch, dass dem Helfer-Team gedankt wird.
Lehrer und Mentor sein
Nun ist das Kind / Jugendliche Experte für diese Fähigkeit und kann anderen helfen, diese zu lernen.
Neue Vision
Jetzt ist es Zeit für eine neue Vision (siehe erster Schritt). Es wird überlegt, was nun gelernt werden kann. Dann beginnt der Ich schaffs Prozess von vorne.
Weitere Informationen zum Ich-schaffs-Programm von Ben Furman
Die offizielle Webseite findest du hier. Bitte klicken. Zu dem Ich schaffs Programm gibt es mehrere Bücher, die einfach zu lesen sind und einen guten Überblick verschaffen.
Es gibt auch eine kostenlose App zum Ich schaff’s. Bitte klicken. Dort kannst du dir Anregungen geben lassen, wie aus einem Problem eine Fähigkeit wird.
Ich-schaffs-Programm von Ben Furman hier in der Praxis
Ich wende das Ich schaffs Programm manchmal ganz ausführlich an. Eingebaut ist es in ganzheitliche Therapie und Lerntherapie in jedem Fall und immer. Denn lösungsfokussierte Therapie ist für mich die Basis jeder erfolgreichen Veränderung.
Meine Fortbildungen zum Ich-schaffs-Programm von Ben Furman
- 2019 „Ich schaff’s“ Praxistag mit Dr. Ben Furman in Nürnberg
- 2019 „Ich schaff’s“ 3-tägiger Praxisworkshop mit Christina Achner in München bei Feinschliff
- 2020 „Ich schaff’s“ Praxistag mit Dr. Ben Furman in Augsburg
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